Tapeten aus der Zeit von 1500–1700

Zwischen 1500 und 1700 waren Tapeten ein exklusiver Luxusartikel. Die Technik entwickelte sich weiter, und die Stile änderten sich im Laufe der Jahrhunderte. Hier erfahren Sie mehr über Tapeten im Stil der Renaissance, des Barock und Rokoko sowie über Gustavianische Tapeten und bäuerliche Muster.
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Die Geschichte der Tapeten

Die ersten europäischen Tapeten waren exklusive, handgemalte Stücke, oft aus Asien importiert. In wohlhabenden Häusern wurden auch Seide und Leder an den Wänden verwendet. In Schweden begannen Tapetenmacher im 16. und 17. Jahrhundert mit dem Handdruck von Tapeten. Dabei wurden Leimfarbe, Holzschnitte und einfache Schablonen verwendet, um Muster zu gestalten. Papier war teuer, und die Tapeten bestanden aus kleinen Blättern, die zu langen Bahnen zusammengeklebt wurden – ein zeitaufwendiger und kostspieliger Prozess, weshalb Tapeten damals ein wahrer Luxus waren.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden Tapeten in Schweden immer beliebter, und auch wohlhabende Bürger begannen, ihre Häuser damit zu schmücken. Viele Tapeten wurden von kleinen schwedischen Werkstätten hergestellt, aber auch zahlreiche Designs wurden aus Frankreich, England und Deutschland importiert.
Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Tapetenstile des 16., 17. und 18. Jahrhunderts – eine spannende Reise von der Renaissance über den Gustavianischen Neoklassizismus bis hin zum schwedischen Bauernstil.

Renaissance-Tapeten aus dem 16. Jahrhundert

Die Renaissance war von einer Rückbesinnung auf die Ideale der Antike geprägt. Ein wichtiges Stilelement dieser Zeit war der Goldene Schnitt und perfekte Harmonie in den Proportionen. Wohlhabende Häuser wurden mit vergoldeten Kassettendecken, Wandmalereien und gewebten Wandbehängen geschmückt. Nur wenige Tapeten aus dieser Zeit sind erhalten geblieben, doch wer antike Tapeten sucht, sollte auf Akanthusmotive, Grotesken (fantasievolle Figuren) und Moresken (stilisierte Pflanzenornamente) achten.
In Schweden wurden gewebte Wandbehänge bereits im frühen 16. Jahrhundert verwendet. Die älteste erhaltene schwedische Papiertapete stammt aus den 1570er-Jahren und wurde in den 1950er-Jahren auf den Dachbalken des Rosenvingska-Hauses in Malmö entdeckt. Dieses Motiv ist heute als Nachdruck bei Boråstapeter erhältlich: Rosenvinge – ein beeindruckendes Stück Kulturgeschichte!

Barocktapeten aus dem 17. und 18. Jahrhundert

Der Barockstil war prunkvoll und sollte beeindrucken. Formen waren üppig, fast überladen, und Innenräume wurden mit Goldleder, imitiertem Edelholz, gedrehten Säulen und ovalen Medaillons dekoriert. Akanthusranken waren ebenfalls häufig auf Barocktapeten dieser Zeit zu finden.

Rokoko-Tapeten aus dem frühen 18. Jahrhundert

Im 18. Jahrhundert wich der Barock der Rokoko-Mode. Diese zeichnete sich durch elegante, theatralische und oft asymmetrische Muster aus. Typisch sind S- und C-förmige Elemente mit Muscheln, Korallen oder geschwungenen Bändern (Rocaille). Beliebt waren gestreifte Tapeten mit Blumengirlanden, ebenso Rautenmuster mit ornamentalen Details. Durch den Ostindienhandel inspirierten auch fernöstliche Einflüsse die Gestaltung – die Chinoiserie war in dieser Zeit sehr gefragt. Wer ein Rokoko-Interieur schaffen möchte, sollte nach filigranen Muscheln, Rosen, Vögeln und Früchten suchen.

Gustavianische Tapeten aus dem späten 18. Jahrhundert

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts dominierte der Neoklassizismus. Gustavianische Tapeten waren von hellen Pastelltönen, Streifen, Säulen, Rosetten und Blattranken (Festons) geprägt. Möbel waren filigraner und häufig mit Medaillons oder kleinen Blumen (Fleurons) dekoriert. Der Gustavianische Stil war ruhiger, heller und symmetrischer als das verspielte Rokoko und vermittelte Ordnung und Eleganz.

Bauernstil-Tapeten

In schlichten, ländlichen Häusern herrschte traditioneller Bauernstil vor. Möbel, Stoffe und Gebrauchsgegenstände waren in Rot, Grün und Blau bemalt oder bestickt. Wände waren oft aus Holz oder getäfelt, teils bis zur Decke oder mit einer Täfelung im unteren Bereich und Tapeten darüber. Schablonen- und Spritzmalereien in der typischen Farbpalette waren weit verbreitet. Bauernstil-Tapeten mit Schablonendruck oder Spritzmustern sind daher eine hervorragende Wahl für ein traditionelles Wohnambiente.