Tapeten aus der Zeit von 1800–1870

Im 19. Jahrhundert stieg das Interesse an Tapeten stark an. Die Produktion wurde günstiger, und die Vielfalt an Stilen explodierte. Neorenaissance, Neobarock, Empire, Karl Johan und Bauernstil – alles Stile, die es sich lohnt zu entdecken, wenn Sie authentisch im Stil dieser Epoche dekorieren möchten.
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Foglavik
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Acanthus
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Tapeten des 19. Jahrhunderts

Das 19. Jahrhundert war geprägt von einer Explosion kreativer Stile, und auch die schwedische Tapetenindustrie entwickelte sich technisch weiter. Mit der Einführung endloser Papierrollen begannen schwedische Tapetenmacher, Tapeten maschinell mit Walzendruck herzustellen. Für jedes Muster wurde eine eigene Druckwalze benötigt, indem das Motiv in runde Holzrollen geschnitzt wurde. Dadurch wurden Tapeten plötzlich erschwinglicher und für viele Haushalte zugänglich.

Historistische Stile

Das 19. Jahrhundert gilt oft als Zeit der „Historismus-Stile“, darunter Neorenaissance, Neobarock und Neorokoko. Die industrielle Technik brachte die Formen und Muster vergangener Epochen neu zur Geltung. Ein bekanntes Beispiel ist Morris & Co, die mittelalterliche Einflüsse mit natürlichen, organischen Formen kombinierten. Diese zeitlosen Designs wurden im 19. Jahrhundert immer beliebter und sind bis heute geschätzt.

Karl-Johan-, Empire- und Neoklassizismus-Stil

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts stammten viele Einflüsse aus Rom, Griechenland und Ägypten. Dieser Stil wird oft als Neoklassizismus bezeichnet, aber auch der Begriff Empire ist gebräuchlich. In Schweden wurde dieser prachtvolle Stil nordisch interpretiert und als Karl-Johan-Stil bekannt, benannt nach Kronprinz Karl XIV. Johan, der 1810 nach Schweden kam. Der Karl-Johan-Stil war schlichter und zurückhaltender als Empire und Neoklassizismus.
Typische Tapetenmotive dieser Zeit sind Lilien, drapierte Stoffe mit Quasten, Mäandermuster sowie kleine stilisierte Blumen und Sterne. Das elegante Gustavianische Design wich einer prunkvolleren Ästhetik mit kräftigen Farben wie Rot, Blau und Zitronengelb, oft kombiniert mit goldenen Details.
In den 1850er- und 1860er-Jahren kamen viele Einflüsse aus Frankreich, und Medaillon-Tapeten waren äußerst beliebt. Golddruck setzte sich durch, und in den 1870er- und 1880er-Jahren waren großblumige Tapeten hochmodern. Weitere Trends waren Panoramatapeten mit Landschaftsszenen sowie Tapeten in Holz- und Marmoroptik. Ultramarinblau war eine teure, aber sehr begehrte Farbe, die oft auf luxuriösen Tapeten dieser Zeit verwendet wurde.

Bauernstil-Tapeten

Heute spricht man auch vom „traditionellen schwedischen Stil“ oder Bauernstil. Das Wort „allmoge“ bedeutet „Volk“ und erinnert an Alltagsgegenstände aus dem ländlichen Leben: Holzlöffel, Körbe, Kleidung und Möbel, reich verziert mit fantasievollen Mustern in Rot, Grün und Blau.
Wer diesen Stil nachahmen möchte, sollte robuste Holzmöbel, Lederdetails sowie Textilien aus Wolle und Leinen wählen. Geseifte Holzböden gehörten ebenfalls zum Stil. Die Wände wurden häufig mit Leinölfarbe gestrichenem Holz verkleidet, entweder bis zur Decke oder als Täfelung im unteren Bereich mit dekorativer Tapete darüber. Schablonendruck war typisch, ebenso geometrische Muster, stilisierte Kurbits-Blumen und verzierte Streifen. Die klassische Farbpalette mit Falunrot und Bauernblau passt hervorragend zu neutralen, erdigen Tönen wie Leinenbeige und Umbra.